Ökologie

Ökologie und Ökonomie ein Widerspruch?

Diese oben gestellte Frage, sollte sich heute jeder ‚Häusle-Bauer‘ stellen. Als wir 1999 mit der Planung unseres Hauses begonnen haben, war auch die Frage der zum Einsatz kommenden Heiztechnik zu klären. Nachdem wir die verschiedenen Techniken verglichen haben, haben wir uns für die Wärmegewinnung sowohl für Heizung als auch die Warmwassererzeugung mittels einer elektrische Wärmepumpe in Kombination mit einer geo-thermischen Tiefenbohrung (Erdkollektoren), entschieden.

Warum gerade eine Wärmepumpe?

In der sehr reizvollen Bodenseelandschaft, eingebettet zwischen Bergen, dem See und einer alten Kulturlandschaft, in der schon sehr lange der Obst- und Weinbau eine bedeutende Rolle spielt und die Bedeutung des Tourismus in den letzten Jahren stark zugenommen hat, waren wir der Meinung, unseren Beitrag zum ökologischen Umgang mit den Energie-Ressourcen zu leisten.

Wir setzen in unserer Heizanlage eine Sole-Wärmepumpe der Fa. Viessmann vom Typ Vitocal 300 mit einem einstufigen Schrauben-Verdichter ein. Die Nenn-Wärmeleistung der Wärmepumpe wird mit 14kW angegeben. Sie fragen sich nun  vielleicht: Na und was soll das?

Doch der interessante Umstand ist nun der sogenannte Wirkungsgrad der Wärmepumpe. Der Wirkungsgrad gibt das Verhältnis der erzeugten Wärmeenergie zur tatsächlich benötigten elektrischen Energie zum Betrieb der Pumpe an. Die eingesetzte Pumpe gibt hier eine Leistungszahl von 4,59 an (selbst neue Brennwertkessel liegen unter 1,0). Konkret bedeutet dies nun, dass für 4,59kW Wärmeenergie nur 1KW elektrische Energie benötigt wird. Nun schließt sich der Kreis und die Frage, ob Ökonomie und Ökologie ein Widerspruch darstellt, wird hiermit beantwortet:

Nein, es ist kein Widerspruch, die Umwelt und der Geldbeutel wird durch den insgesamt niedrigeren Energieverbrauch geschont!